Holzarten und Eigenschaften

Zirbe

Die ZIRBE hat ihre Heimat in den Tiroler Zentralalpen. Auf 1500 bis 2000 Meter Seehöhe wächst sie in diesem extremen Klima, übersteht Frost bis minus 50° C und wird dabei bis zu 1000 Jahre alt. Um diese widrigen Bedingungen zu meistern, ist eine ganz besondere Widerstandskraft notwendig. Die ZIRBE besitzt diese Kraft und bei der Verarbeitung ihres Holzes gibt sie diese, durch die darin enthaltenen ätherischen Öle, an uns weiter. Die Zirbe (Zirbelkiefer) ist ein Kernholz-Baum. Der schmale Splint ist gelblich, das Kernholz rötlich und stark nachdunkelnd. Das Holz ist harzreich, weich, zäh, sehr dauerhaft und verströmt einen angenehmen Duft.

Ahorn

Die Holzart AHORN zählt zu den wertvollsten Edellaubhölzern. Gelblich weiß bis weiß gefärbt, sind die Jahresringe zwar erkennbar, Splint und Kern setzen sich jedoch nicht voneinander ab, sondern sind farbgleich.

Das mittelschwere, elastische, zähe, harte Holz schwindet nur gering. Die Biegefestigkeit ist gut. Dauerhaft ist das Ahornholz aber nur im Innenausbau. Die Oberflächen lassen sich gut bearbeiten, leicht polieren, beizen und einfärben. Auch die Behandlung mit Lacken ist problemlos. Ahornholz wird vor allem im Möbelbau und im Innenausbau verwendet.

Buche

Die BUCHE besitzt ein zerstreutporiges, hartes und schweres Holz mit hoher Biegefestigkeit. Die Maserung ist sehr gerade, gleichmäßig und unauffällig. Durch Dämpfen des Rohholzes wird die Holzfarbe intensiviert („angefeuert“), ebenso durch das Aufbringen von ölhaltigen Holzversiegelungen oder von Wasserlacken. Das Holz der Buchen wird massiv und als Furnier im Möbelbau und für den Innenausbau verwendet. Die Buchen liefern auch ein hochwertiges Brennholz, das sich leicht spalten lässt. Durch seinen hohen Brennwert und das schöne Flammenbild gilt es als eines der besten Hölzer für Ofen und Kamin und es sprüht zudem nur wenig Funken.

Eiche

Das Holz der EICHE ist wertvolles Hartholz und wird für Tischplatten, Böden und Furniere verwendet.

Eichenholz hat eine hohe Verrottungsbeständigkeit. Es wird selten von Wurmfraß befallen.

Eichenholz ist für feuchtebeanspruchte Bauteile ein vorzügliches Bauholz. Es wird für Treppen, Parkettfußböden, Außentüren, Schwellen, Holzfachwerk und im Wasserbau eingesetzt.

Erle

Die ERLE ist ein Weichholz.

Gelblich bis leicht grau gefärbt sind die Jahresringe zwar erkennbar, Splint und Kern setzen sich jedoch nicht voneinander ab, sondern sind farbgleich.

Die Biegefestigkeit ist gut.

Die Oberflächen lassen sich gut bearbeiten, leicht polieren, beizen und einfärben.

Esche

Die ESCHE besitzt ein schweres, ringporiges Holz. Es zeichnet sich durch eine hohe Festigkeit und Elastizität aus. Der Witterung ausgesetzt besitzt die Esche eine nur geringe Dauerhaftigkeit. Das Eschenholz wird massiv oder als Furnier im Innenausbau und zur Möbelherstellung verwendet. Spezialanwendungen sind als Werkzeugstiele und für Sportgeräte (Schlitten, Baseballschläger,..)
Esche wird auch als Klangholz im Musikinstrumentenbau. Eschen liefern auch ein gutes Brennholz.

Kernbuche

Im Alter zwischen 100 und 140 Jahren beginnen die Zellen im Stamminnern des Baumes zu sterben, das Wasserleitsystem stockt und der Kern wird trocken. Nur noch die jüngeren Zellen unterhalb der Rinde (Splintholz) werden ausreichend versorgt. Im Innern sterben die Zellen ab, die Kernstoffe verfärben sich durch Lufteintritt bis hin zur Rotfärbung. Eventuell tritt auch eine Verformung ein, wobei die Festigkeit aber wohl erhalten bleibt. Dieser natürliche Veränderungsprozess bildet eine besondere Zeichnung des Holzes. Die teilweise wild wuchernd anmutende Struktur der KERNBUCHE wirkt auf den Oberflächen von Möbeln dekorativ.

Kirsch

Das Holz der KIRSCHE wird gerne für die Möbel- und Musikinstrumentenherstellung verwendet und ist aufgrund seiner Härte auch als Parkett geeignet. Die dichte, feinporige Oberfläche ist besonders für Hochglanzpolituren geeignet. Kleine, stecknadelgroße, schwarze Mineraleinschlüsse im Furnier oder auch im Massivholz sind ein Echtheitszeichen und kein Grund zur Beanstandung. Bei der Verwendung des massiven Holzes im Möbelbau ist die starke Aufnahme und Abgabe des Holzes von Luftfeuchtigkeit zu beachten.

Nuss

Die Farbvariationen von NUSSholz sind oft abhängig vom Standort und dabei insbesondere von den Faktoren Klima und Bodenbeschaffenheit. Im Handel wird zwischen Herkünften unterschieden. So hat italienisches Nussholz gegenüber deutschen und schweizerischen Herkünften eine rötlichere Färbung und eine lebhaftere Struktur. Während vor ca. 70 Jahren in Deutschland der kaukasische Nussbaum mit seiner schwarzen Färbung besonders gefragt war, wird heute das französische Nussholz auf Grund seiner besonderen Zeichnung und Färbung geschätzt.